Wintertriathlon WM 2021 in Adorra
Hier ist der ganz persönliche Erfahrungsbericht zum Wettkampf von Markus Denz:
Dank eines gut ausgefeilten Hygienekonzepts konnte die diesjährige WM ohne Probleme durchgeführt werden. Da wir Athleten im Auftrag der DTU (Deutsche Triathlon Union) im Rahmen der Altersklassen Nationalmannschaft unterwegs waren, entfiel zum Glück auch die Quarantänepflicht bei der Ankunft in Deutschland.
Der Wettkampfort nahe der Hauptstadt Andorra la Vella liegt auf 2000 m Höhe.
Beim Bike-Check in verlangte der Kampfrichter den offiziellen deutschen Wettkampfanzug. Im Wintertriathlon gibt es keinen speziellen Anzug der deutschen Nationalmannschaft. Es gibt nur den kurzen Zweiteiler, den viele Nationen sich einfach drüberziehen. Das war bis jetzt eine Grauzone und auch immer geduldet. Da ich, wie viele andere Teilnehmer diesen Zweiteiler nicht dabei hatten, entschieden wir uns ins Hotel zurück zu rasen und diesen Anzug zu holen. Bis ich wieder oben angekommen war, stand mein Magen schon auf Halbmast.
Die Distanzen beim Wettkampf waren 3,3 Laufen im Gelände mit Schnee, 5,2 km Mountainbiken auf Schnee und anschl. 5,6 km Langlauf. Es gab einen Rolling Start, d.h. alle 30 Sekunden wurden 4 Athleten ins Rennen geschickt. Das funktionierte grundsätzlich sehr gut. Einziger Nachteil war, dass man selber keine Orientierung hatte wie die Konkurrenz gerade unterwegs war. Im Lauf konnte ich somit nicht gleich wie gewohnt das Rennen von vorne gestalten. Die Bike Strecke war sehr eisig, aber super zu fahren. Zum Glück hatte ich den richtigen Reifendruck gewählt. Die beiden Wechsel verliefen auch sehr gut. Ich hatte an meinem Langlaufschuh mithilfe des Schuhmachers Straub und meiner Frau Sabrina einige Veränderungen vorgenommen. Dies brachte immerhin einen Vorteil von ca. 20 Sekunden. Diesen Vorteil verspielte ich jedoch beim Losfahren. Ich verlor nach 2 Stockschüben meinen rechten Stock und musste ca. 10 Meter zurück skaten. Wie es sich nachher herausstellte fehlten mir später genau diese Sekunden fürs Podium. So erreichte ich zwar immer noch einen hervorragenden 4. Platz in der AK 50. Zum 3. Platz fehlten mir aber nur 5 Sekunden!
Bedanken möchte ich mich noch für die Unterstützung bei meiner Familie, der Lohrtalschule Mosbach (Athletikgruppe), dem LAZ Mosbach und allen Sponsoren.
Vielen Dank Markus, dass du uns an deinen Wettkampferfahrungen teilhaben lässt und natürlich beglückwünschen wir dich vom LAZ Mosbach / Elztal e.V. zu dieser tollen Leistung. In diesen schwierigen Zeiten alles andere als selbstverständlich. Du bist ein tolles Vorbild für uns alle.
Hier geht es zur Website der DTU und deren Bericht zur WM.