Von Einem der auszog das Schwimmen zu lernen!

Frank Rüttenauer startete im Herbst/Winter-Training der LAZ Triathleten mit einem gezielten Schwimmtraining. "Bisher bin ich halt immer irgendwie schwimmen gegangen, aber das hat mich nie richtig weitergebracht. Deshalb wollte ich jetzt mal ganz gezielt mit einem Coach trainieren, der mir auch Tipps geben kann, was ich so alles verbessern kann".  Und jetzt konnte Frank bei seinem ersten Langdistanzrennen erfolgreich als Ironman finishen. Aber der Reihe nach .....

Frank Rüttenauer startete als sogenannter "Rookie" beim Ironman Frankfurt erstmals über die längste Triathlondistanz mit 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen. Mit dabei auch sein Trainingspartner Markus Denz, ebenfalls vom LAZ Triathlon Mosbach.

Pünktlich um 6.30 Uhr fiel der Startschuß am Langener Waldsee. Die kraulende Masse, die im sogenannten "Rolling Start" im Abstand von zehn Sekunden ins Wasser rannte, verwandelte den Waldsee innerhalb von Sekunden in einen schäumenden Whirlpool. Bei der ersten Disziplin zeigte sich Markus Denz stärker und stieg nach 1:15:12 Stunden aus dem Wasser, während Frank Rüttenauer 1:19:12 Stunden benötigt.

Auf dem Rad dreht dann Frank Rüttenauer den Spieß um und benötigte lediglich 5:37:39 Stunden, während Markus Denz auf dem brennenden Asphalt nach 6:24:49 Stunden vom Rad stieg. Noch lag ein kompletter Marathon vor den beiden Triathleten, der am Main entlang durch die pralle Sonne führte. In seiner Spezialdisziplin machte Frank Rüttenauer Platz um Platz gut und finishte die 42,195 km in 3:33:34 Stunden. Mit einer Gesamtzeit von 10:42:24 Stunden belegte Frank Rüttenauer in seinem ersten Ironman Platz 422 und Rang 78 in seiner Altersklasse M 40. Für Markus Denz wurde der Marathonlauf leider zur Tortur. In 5:49:06 Stunden quälte er sich über die Laufstrecke, durfte sich aber nach 13:41:34 Stunden gleichwohl im Ziel als Ironman feiern lassen.

Zum neunten Mal hintereinander finishte Matthias Müller die Challenge Roth. Aufgrund seiner Multiplen Sklerose durfte Matthias Müller in Roth erstmals zusammen mit den Profis, so auch dem späteren Sieger Sebastian Kienle starten. Entsprechend motiviert unterbot der Mosbacher seine letztjährige Schwimmzeit über die 3,8 km im Main-Donau-Kanal um 9 Minuten auf 1:18:02 Stunden. Die mit 1400 Höhenmetern leicht hügelige Radstrecke in Franken bewältigte Matthias Müller bei schwierigen Windverhältnissen in 6:17:50 Stunden. Der abschließende Marathon mit zuvor schon schweren Beinen forderte von dem 52-jährigen die unbedingte Bereitschaft ins Ziel kommen zu wollen. Dies gelang ihm letztlich nach 5:04:55 Stunden und einer Gesamtzeit von 12:51:17 Stunden. Unter den 3500 gemeldeten Teilnehmern belegte Matthias Müller am Ende Platz 2151 und finishte in seinem wichtigsten Kampf gegen die Multiple Sklerose zum neunten Mal in neun Jahren bei seinem symbolischen "Jungbrunnen", der Challenge Roth.

geschrieben von: Rainer Heckmann

Ergebnisse des Ironman Frankfurt 2018

Infos zur Challenge Roth

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